RDKS-Sensoren: Unterschiede und Einsatzbereiche im Überblick

Die Auswahl des passenden Sensortyps für den eigenen Werkstattalltag kann eine Herausforderung sein. Doch mit TyreSystem finden Sie schnell den passenden Sensortyp für Ihre Betriebsgröße und Budget. Wir stellen Ihnen die verschiedenen Typen vor und geben Ihnen einen Einblick, für welchen Einsatzbereich der jeweilige Sensor geeignet ist. So können Sie sicher sein, dass Sie die richtige Entscheidung treffen.

Grundsätzlich unterscheiden sich RDKS-Sensoren durch zwei Eigenschaften:

• Programmiert
• Nicht programmiert

Programmierter RDKS-Sensor: Was bedeutet das?

Ein programmierter RDKS-Sensor ist ein Sensor, der bereits werkseitig mit den notwendigen Informationen programmiert wurde. Diese Informationen umfassen typischerweise die ID-Nummer des Sensors sowie den Luftdruck- und Temperaturbereich, den der Sensor überwachen soll. Programmierte Sensoren erleichtern die Installation und können Zeit und Geld sparen, da sie keine Programmierung erfordern. Allerdings ist es wichtig sicherzustellen, dass der programmierte Sensor mit dem spezifischen Fahrzeugmodell kompatibel ist, bevor er installiert wird.

Wichtig: Für einen programmierten Sensor ist kein Programmiergerät notwendig!

Zu den programmierten Sensoren zählen:

Singleprotokoll-Sensor – z.B. EvoSensor Single

• Ist für das ausgewählte Fahrzeug programmiert
• Kein Programmiergerät notwendig
• Kann nicht umprogrammiert werden
• Ideal für Bestellung nach Bedarf
• Lieferzeit muss eventuell beachtet werden

Multiprotokoll-Sensor – z.B. EvoSensor Multi

• Mehrere Fahrzeugprotokolle sind programmiert
• Kein Programmiergerät notwendig
• Kann kopiert oder umprogrammiert werden
• Ideal als Lagerware für markengebundene Werkstätten

Anwendungsbeispiele

Singleprotokoll-Sensor:

Herr Mayer montiert nebengewerblich Reifen und vergibt seinen Kunden Termine mit fünf bis sieben Tagen Wartezeit. Hier eignet sich hervorragend ein Singleprotokoll-Sensor, da Herr Mayer kein Programmiergerät besitzt und die Lieferzeit von 3 bis 4 Tagen in Kauf nehmen kann.

Multiprotokoll-Sensor:

Herr Huber betreibt eine markengebundene Werkstatt und hat nur Fahrzeuge der Marken Mercedes und BMW auf dem Hof stehen. Da in Fahrzeugen beider Hersteller RDKS-Sensoren verbaut sind, kommt Herr Huber mit RDKS-Sensoren regelmäßig in Berührung. Herr Huber hat kein Programmiergerät.
Hier eignet sich ein Multiprotokoll Sensor, welcher für Mercedes und BMW bereits programmiert ist. Diesen kann er sich auf's Lager legen, um die Lieferzeiten zu umgehen und bedient seine Kunden sofort. Es fallen keine Anschaffungskosten für ein Programmiergerät an.

Der RDKS-Sensor ist nicht programmiert? Das sollten Sie wissen!

Ein nicht programmierter RDKS-Sensor ist ein Sensor, der noch nicht mit den notwendigen Fahrzeugprotokollen programmiert wurde. Mithilfe eines Programmiergerätes muss noch das benötigte Protokoll aufgespielt werden, damit der Sensor korrekt funktioniert und die Daten an das Reifendruckkontrollsystem des Fahrzeugs gesendet werden.

Universalprotokoll-Sensoren bieten den Vorteil, dass sie flexibel für eine Vielzahl von Fahrzeugmodellen verwendet werden können. Um Fehler zu vermeiden, empfehlen wir eine RDKS-Schulung zu besuchen, um kompakt alle grundlegenden RDKS-Themen, Sensoren und Montagezubehör unterschiedlichster Hersteller kennenzulernen und praktische Erfahrung zu sammeln.

Zu den nicht programmierten Sensoren zählt:

Universalprotokoll-Sensor – z.B. EvoSensor Uni

• Ist nicht programmiert
• Programmiergerät notwendig
• Kann mit Ateq- oder Bartec-Programmiergeräten auf 99 % der Fahrzeuge programmiert werden
• Kann beliebig oft umprogrammiert werden
• Fahrzeugprotokolle von batterieschwachen Sensoren können auf neue Sensoren kopiert werden. Dabei wird der Anlernprozess umgangen.
• Ideal als Lagerware für eine freie Werkstatt
• Bei Lagerung: Keine Lieferzeiten oder zusätzliche Frachtkosten

Anwendungsbeispiel

Universalprotokoll-Sensor:

Herr Müller betreibt eine große freie Werkstatt und führt Reparaturen bei allen Fahrzeugmarken durch. Um sich von seiner Konkurrenz abheben zu können, wirbt Herr Müller mit sehr kurzen Wartezeiten. Da Herr Müller jeden Fahrzeughersteller auf seinem Hof stehen hat, arbeitet er viel mit RDKS-Sensoren und hat somit ein Programmiergerät.

Hier eignet sich ein Universalprotokoll-Sensor, welcher für 99 % aller Fahrzeuge programmierbar ist. Diese Sensorart eignet sich hervorragend als Lagerware, da der Sensor flexibel einsetzbar ist und erst aktiviert wird, wenn man ihn programmiert. Zudem fallen keine Lieferzeiten oder zusätzliche Frachtkosten an.